EDIM-Technologie: Ein Paradigmenwechsel in der Krebsdiagnostik
Die EDIM-Technologie (Epitope Detection in Monocytes) ist eine revolutionäre Methode in der Krebsdiagnostik, die das Immunsystem nutzt, um spezifische Antigene in Immunzellen nachzuweisen. Diese Technologie ermöglicht eine außergewöhnliche Genauigkeit bei der Diagnose verschiedener Krankheiten, insbesondere von Krebs.
Was ist die EDIM-Technologie?
Die EDIM-Technologie ist eine Form der “Immunologischen Biopsie”. Sie detektiert krankheitsspezifische Epitope im Inneren von Makrophagen. Diese Technologie nutzt CD14- und CD16-Oberflächen-Antikörper, die spezifisch an die Oberfläche der Zellen binden. Anschließend werden die Zellen kurzfristig permeabilisiert, um weitere Antikörper in die Zellen zu schleusen. Diese Antikörper sind jeweils gegen die Antigene gerichtet, die mit dem Verfahren nachgewiesen werden sollen.
Wie funktioniert es?
Im Falle des PanTum Detect werden TKTL1 und DNaseX (Apo10) Antikörper in die Zellen geschleust. Die Zellstrukturen auf der Oberfläche von Zellen können in Blutproben sehr effizient mit farbstoffmarkierten Antikörpern und einer nachfolgenden Detektion dieser Farbstoffe mittels Laserstrahlen in einem Durchflusszytometrie-Verfahren erkannt werden. Auf diese Weise werden auch Signale erfasst, die von gebundenen Antikörpern im Zellinneren stammen.
Warum ist es wichtig?
Die EDIM-Technologie ermöglicht es, Fresszellen im Blut zu erkennen, zu zählen und weiter zu charakterisieren. Damit ist ein Nachweis möglich, was die Fresszelle erkannt und durch Phagozytose beseitigt hat. Sind beispielsweise im Falle einer Tumorerkrankung Tumorzellen im Organismus enthalten, detektiert das System Signale der Farbstoffe, die an die TKTL1- und DNaseX (Apo10)-Antikörper gekoppelt sind.
Quelle
Innovation in der Diagnostik – Zyagnum
Krebsarten
Lexikon